St.Elisabethen – Eli Lörrach Erfahrungsbericht Diabetes mellitus Ersteinstellung

 

Tja leider spielt das Leben manchmal anders als geplant. Und so landeten wir am 10.5.2023 mit einer Einweisung im St.Elisabethen Krankenhaus Lörrach. Erstmanifestation / Ersteinstellung Diabetes mellitus Typ 1.  Wir kamen auf die Hasenstation. Soweit so gut – ich muss sagen, das ich ja schon Erfahrung habe, da meine Schwester bereits 1988 – noch zu tiefsten DDR Zeiten, Diabetes bekam. Jedoch waren die Schulungen weitaus informativer und wesentlich besser – aber dazu später, alles mal der Reihe nach.

Donnerstag – 11 Mai. Wir stellten fest, das auf der Hasenstation wenig der dort rumlaufenden Schwestern wirklich Ahnung von Diabetes haben, merkt man spätestens beim Essen berechnen (einfacher Dreisatz!!!!!!!), oft wird man ewig warten gelassen – da ist dann jedes Mittagessen einfach nur noch kalt, denn es kommt ja eh schon nicht wirklich heiss an. Am Abend hiess es dann: Packen Sie alles zusammen Sie werden mit einem 2 Jährigen Jungen zusammengelegt. Natürlich habe ich mich aufgeregt denn was soll das bitte, die ganze Zeit Geschlechtertrennung etc und da wird dann zusammengelegt, weil auch der Junge also Diabetes hat. Der sdpritzentraumatisierte zweijährige am heulen, meine Tochter auch denn mit 8 Jahren und neuem Diabtes hat man auch andere Gewohnheiten als ein 2 Jährigern. Der Versuch scheiterte kläglich denn das Bett passte da nicht mit ins Zimmer (Kann man das nicht vorher ausmessen?) Kommando also zurück, wir waren dann wieder im ursprünglichen Zimmer, mit der Info: Wir haben Bettenknappheit wenn heute Nacht was ist, werden wir Ihnen irgendjemanden dazulegen.

Am nächsten Morgen war niemand da aber grosse Entlassungswelle – und da frage ich mich doch: wieso legt man Menschen die vorraussichtlich 14 Tage da bleiben müssen, zusammen wenn man nur welche hat, die zur Beobachtung sind, kann man da nicht eine Nacht die zusammenlegen?

Wir bekamen also dann auch den Sensor “Freestyle Libre 3” von irgendwelchen Assistenzärztinnen die den meiner Tochter applizierten, jedoch haben die was Falsch gemacht, es kam die ganze Zeit Sensorfehler und es funktionierte nix, der Sensor musste gewechselt werden , diesmal mitten in der Nacht nach 22 Uhr.

Dann bekam Mausi Physiotherapie, also sich Bewegen und sporteln unter Aufsicht. Dazu musste man sich vorher aber im Schwesternzimmer abmelden. Der Blutzucker war 120 – da muss ein Diabetiker was Essen bevor er Sport macht, da er sonstabrauscht, aber die Info war :  Nä alles ok, gehen sie mal. Da ich in dieser Zeit mal ein wenig raus konnte ging ich zum DM am Bahnhof Lörrach. Mein Handy orgelte Alarm als ich an der Kasse war – Unterzucker! Ich wie blöd also ins Krankenhaus gerannt die Kurze gesucht, die dann schon mit Traubenzucker am wieder in Ordnung bringen war. Hier erfolgte dann schon wieder mal eine Entschuldigung am nächsten Tag bei der Visite durch Ärztin Frau Dr.M. – hätte man so nicht machen dürfen.

Soweit so gut, es fingen die “Schulungen” an – eine Ernährungstante die irgendwelche Prospekte hinwirft, und die man durchaus Fragen kann, aber eine Schulung stell ich mir bisschen anders vor. Der Oton war “man schränkt Diabetiker heute kaum ein, die sollen alles essen und normal leben”. AHA. Dennoch sollte hier besser hervorgehoben werden, das es durchaus Lebensmittel gibt die besser geeignet sind… nun denn.

Am 16 Mai, wir hatten gerade Besuch, ging es leider bei Mausi, nicht bei mir – los. Erbrechen. Dann kamen alle und meinten, vielleicht vom Mittagessen? Aber nein es hörte nicht auf.

So verbrachten wir dann auch den 18 / 19 Mai mit Unterbesetzung im Feiertagsmodus im Krankenhaus. Immer wieder mit erbrechen und dementsprechend Appetitlosigkeit was alles nicht gut ist für den Zucker, und auch alles durcheinander bringt. Daher werden Diabetiker dann egrn mal an den Glukosetropf gehängt, das klappte soweit gut, bis auf das in der einen Nacht die diensthabende Ärztin meinte och Wert über 300 ist ok, der wurde auch auf unsere Bitten hin nicht runterreduziert, also das es weniger Glucoselösung gab. Am 19 Mai bei der Visit wieder Entschuldigung das geht so nicht, ja hätte man runter drehen müssen. In so einem Fall darf man sich aber auch an den Oberrzt wenden. OK, wieder ne Entschuldigung mehr. Und dann auch bin cih au die Barrikaden, denn noch immer wussten wir nicht, welchen Infekt das Kind hat.

Am Samstag 20 Mai erfuhren wir dann, das es der Rotavirus war, den sich MausiKind eingefangen hatte. Muss ja im Krankenhaus passiert sein, wir waren da schliesslich seit dem 10.5.2023.

Nun kam die Nacht 19 / auf 20 Mai. Oberarzt Herr Dr B war diensthabend. Langsam bekam ich wirklich Zustände zwischen der Entgleisung meiner Tochter die dann ab 19 Uhr mit dem Zucker im freien Fall war (von 120 und ich hab da Ihr schon Saft etc gegeben) und er super langsamen Krankenschwester die bei einem Wert von 75 meinte Sie rufe den Oberarzt mal an. Der meinte dann lapidar am Telefon: heute gibts keine Glukoselösung. Wenn Sie daheim sind, haben Sie auch keinen Glukosetropf und müssen sehen wie Sie klar kommen. Gut – selbstredend – wenn ich daheim bin hab ich vermutlich auch keinen Rotavirus. Ich war verzweifelt, und am liebsten hätte ich mich einfach auf den Gang gestellt und mal richtig gebrüllt was das denn für ein Saftladen ist. Oder die 110 wegen unterlassener Hilfeleistung angerufen. Die Schwester Schneckenlangsam meinte auch nur “selbst wenn sie am Glucosetropf hängt, das dauert bei Ihr solange bis sie anspricht.”

Alleingelassen und mit absolut unfähigen Menschen in der Klinik eingesperrt. Selbstredend gabs am nächsten Tag dann bei der Visite wieder Theater ich hätte mich am Liebsten nach Freiburg verlegen lassen, so inkompetent kamen mir alle vor. Frau Doktor M entschuldigte sich auch wieder nur deshalb, mit der Info das Diabetiker selbstverständlich in solch einem Fall an den Glukosetropf kommen.

Dann wurden wir irgendwann mit der Besserung und einer etwas fitteren Mausi auf die Station Bären verlegt.

Schliesslich sollten wir dann am 25. Mai endlich entlassen werden. Dazu musste ich vorher in die tolle Anmeldung wo  man mich angackerte man brauche eine Überweisung vom Kinderarzt. Diese hatten wir aber am 12 Mai bereits auf der Station Hasen abgegeben. Was glaubt Ihr denn nun, was da passiert ist? Richtig der wurde verschlampert. Es war keine Überweisung auffindbar.

Frage: Würden Sie sich in so einem Krankenhaus in guten Händen fühlen? Ich nicht, und mir graut davor ehrlich gesagt das wir irgendwann mal notfallmässig dahin müssen. Wer kann, der umgeht bitte das Eli, und versucht gleich nach Freiburg zu kommen.

Und wir sind übrigens nicht die einzigen wo es nicht lief, kurz vor unserer Entlassung wurde unsere Nachbarin mit Ihrem Sohn aufgenommen, als wir Sie besuchten, kam der gerad an denTropf mit Infusionsmaschine. Aber nach kurzer Zeit piepte diese dennd er Akku war leer und die Schwester hatt vergessen das Ding an den Strom anzuschliessen. Dabei wollte sie dann gleich noch die Überwachung mit anschliessen, Kind bekommt so ein Fingerding zum überwachen. Als die Schwester das Zimmer verlassen will, fällt uns auf: das Dingerding ist nicht am Überwachungsgerät angeschlossen

 

HIER SOLLTE EINFACH DAS PERSONAL VIEL BESSER GESCHULT WERDEN ES IST KATASTROPHAL